Einmal
wie für immer
sind wir zu
zweit gegangen
Spiegelbruder und ich
einmal
habe ich blind vertraut den Worten
das Gesicht nicht gehört
hinter
dem Ton
habe ich mich vergessen
und was ich sah war
Bild
Illusion
Traum
einmal bricht der Stab
das Schwert senkt sich
und es teilt nur den Vorhang
der eisern schien
und sicher
und korrodiert auf der anderen Seite
unterm langen Atem des Todes
der tanzt
in den Rhythmen Lebens
in den Rhythmen Lebens
ewig vergänglicher Klang
die Hand
die sich mir hinstreckte
hatte ich ergriffen
und nicht gesehen
dass
sie nicht halten wollte
sie wollte gehalten sein
und gab sich als Halt
auf unwegsam
sumpfigem Weg
im heißen Atem des Lebens
tanzt der vergängliche Tod
und versprach mir Flügel
diese Hand
versprach Flügel eines Tages
wären wir nur weit genug
in meiner anderen Hand aber
lag sie schon
die Freiheit zu fliegen
ich gab sie hin
für die Aussicht auf Flügel
jetzt sind sie leer
die Hände
beide.
und frei
fliegt der Traum
aller Aussicht enthoben
und hart bricht die Illusion
und stumpf das Schwert
ewig vergänglicher Klang
ins Leben tanzt der Tod
barfuß
auf steinigem Grund
mit klammen Händen
klaub' ich
die Egel mir von den Fersen
im Fluss wasche ich
die harten Narben
von den Wunden
und die Schuld
trägt sich ab
Flügel werde ich
nicht brauchen
mit dem Fluss fliegt
sich's
hinfort
hinfort
ewig vergänglicher
Klang
j.c.w.
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