Sonntag, 8. Juli 2012





28.07.
Noch bin ich Facebook gewohnt. Blog schreiben ist einsamer als Facebook. Dort gibt es zig Inspirationen, locker zu werden und die eigene Leichtigkeit zu finden - im Austausch mit anderen. Dieser Tanz des Dialoges. 

Dabei kann ich Gesellschaftstänze gar nicht bis gar nicht gut. 

Mein Tag heute:
Einmal gestritten. So, wie ich es nicht mag. Nein, nicht mit dem Liebsten. Aber mit einem Herzensfreund. Nur bin ich des Streitens auch müde. Des Missverstehens. Des Kontaktabbruches. Nun ist mal Pause. Was immer. Aber so etwas mag ich eben nicht. Pause ja. Aber dieses so mitten aus einem Gespräch raus und weg. Damit werde ich wohl nie klar kommen. So unvermittelt.
Dabei bin ich selbst der Kontaktabbrecher, lange Zeit gewesen. Wobei ich eher den Kontakt zu mir abbrach. 

Wenig geschafft am Schreibtisch.

Eine Runde Rad gefahren. Und: Juhuuu, die Kolkraben sind da. Ich habe sie vermisst, als wir hier her zogen. Und heute sah ich ein Pärchen auf dem Feld. Ich hoffe, sie bleiben hier, für alle ihr Jahre. 

Dann Unkraut gerupft. Stundenlang. Die Hände werden unempfindlich. 

Mit dem Liebsten schön gegessen. Und jetzt gehe ich schlafen. 

Am Schluss gab es die Ahnung einer alten verschütteten Freude. Der Freude an einer gut geleisteten Arbeit, an einem Leben, das in meinen Händen liegt und von meinen Händen angefüllt wird. Etwas zu leisten im Leben, das mir Freude macht und anderen auch. Und darin mit beiden Füßen einen sichern Stand zu haben. Und Leichtigkeit. 
Seltsam, dass das verschüttet sein kann. Und offenbar blitzte davon heute am Schluss wieder etwas hervor. Vielleicht unter den Bergen von Unkraut. Vielleicht unter Brocken zementierter Angst. Die da noch liegen von manchen Erschütterungen. Gesprengten Gebäuden.  Vielleicht hervorgelockt von den Bildern der Freundin und ihrem Malkurs mit Kindern. Ja. Das wird es auch gewesen sein. http://bilder-garten.blogspot.de/2012/06/den-sommer-malen.html?spref=fb

Ein Paar schöner großer schwarzer Kolkraben habe ich gesehen... mögen sie bleiben.


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